Ihre Daten auf fremden Computern

Cloud

Mit zunehmend leistungsfähiger und verfügbarer Internetanbindung gewinnt seit einigen Jahren auch bei größeren Institutionen der Trend an Fahrt, die eigenen Daten nicht mehr auf eigenen Servern im eigenen Rechenzentrum zu verarbeiten.

Hosting / Housing:
Kein eigenes Rechenzentrum mehr zu haben, sondern die eigenen Server ins fremde Rechenzentrum zu stellen, bezeichnet man als Server-Housing und wird schon seit der Jahrtausendwende genutzt. Auch die Anmietung von Server-Instanzen auf Systemen als Server-Hosting, die einem selbst nicht mehr gehören, ist fast genauso alt.
Private Cloud:
Die Verlagerung kompletter Geschäftsprozesse und die Aufgabe eigener Rechenzentren führten zusammen mit der zunehmenden Nutzung von Web-Anwendungen zur Begrifflichkeit der Private Cloud, in der die eigene IT vollständig ausgelagert ist und im Extremfall auch die Clients virtualisiert sind, also Anwendungen per Terminal-Client oder Browser bedient werden.
Public Cloud:
Wer keine eigene IT-Infrastruktur mehr unterhalten will, kann fast alle Ressourcen auch auf fremden Rechnern in geteilter Infrastruktur anmieten. In diesem Modell hat meinen kein Eigentum oder Besitz an Hardware oder Software, sondern nur noch in der Regel zeitlich begrenzte Nutzungsrechte an Programmen und Speicherplatz.

Vorteile der Cloud können sein:

Verfügbarkeit in professionell betriebenen Rechenzentren mit entsprechend redundanten Ressourcen.
Skalierbarkeit, da zusätzlich benötigte Ressourcen schnell hinzugebucht werden können.
Elastizität, wenn Systeme ganz nach Bedarf ein- und ausgeschaltet werden können.
Kostenersparnis, wenn die oben genannten Eigenschaften für die eigene Nutzung relevant sind.
Wegfall eines eigenen Hardware-Inventars, Vereinfachung der Lizenz-Verwaltung, bessere Nutzerführung.

Nachteile der Cloud können sein:

Höhere Kosten im Mietmodell bei sehr statischer Ressourcennutzung ohne Nutzung obiger Vorteile.
Höherer Ressourcenverbrauch, weil der Nachkauf von Ressourcen sehr einfach gemacht wird.
Schlechte Verfügbarkeit, wenn die eigene Internetanbindung nicht ausreichend ist.
Rechtliche Probleme beim Datenschutz, wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden.
Abhängigkeit vom Cloud-Provider, wenn mangelnde Interoperabilität keinen Anbieterwechsel erlaubt.

Microsoft 365

Microsoft 365 ist ein umfangreiches Public Cloud Angebot, in dem Office-Software in den unterschiedlichsten Konfigurationen genutzt werden kann, also wie gewohnt auf dem eigenen Desktop oder vollständig im Browser und in vielen Mischformen. Einige alte Anwendungen wie Sharepoint sind vollständig ins Web gewandert, werden neuere Anwendungen wie Teams nur noch als Web-Anwendung in der Microsoft Cloud angeboten werden.

Der Weg in die Cloud soll den Kunden so leicht wie möglich gemacht werden, weil Abonnements im Direktgeschäft natürlich eine verlässlichere Einnahmequelle für die Anbieterin sind als Lizenzeinnahmen über unabhängige Händler und Berater. Dazu gehört auch, dass der Mail-Server Exchange nicht mehr mit der früheren Intensität weiter entwickelt wird und manche neuen Features von Outlook nur in der Cloud-Nutzung Sinn machen.

SerNet ist Microsoft-Partner seit 2008 und als System-Integratorin, Händlerin und unabhängige Beraterin mit einem umfangreichen Portfolio im Markt aktiv.

Hybride Cloud-Infrastruktur

SerNet unterstützt ihre Kunden umfangreich in allen Belangen von Cloud-Computing. Kaum ein Kunde kann vollständig in die Cloud wechseln und so ist jedes Setup bei unseren Kunden eine Hybride Cloud.

Vor allem das Identity Management, also die Verwaltung von Benutzerinnen und Benutzern, Gruppen, Zugriffsrechten, Computern, Programmen, Zertifikaten und vieles mehr muss sowohl im eigenen Unternehmens-Netzwerk als auch in den angemieteten Cloudsystemen verfügbar sein. In der Regel basiert dies auf Active Directory in einer Microsoft-Umgebung oder unter SAMBA.

SerNet kümmert sich um die richtige Konfiguration des Active Directory, so dass sowohl IT-Sicherheit als auch regulatorische Anforderungen an die Compliance erfüllt sind, insbesondere der Datenschutz.

Dienstleistung und Beratung in der Cloud

Es gibt eine Vielzahl von Cloud Ambietern, zu denen man betriebliche IT-Infrastruktur auslagen kann. SerNet unterstützt alle großen Cloud-Systeme:

Microsoft Azure
Im Jahr 2010 unter dem Namen Azure veröffentlicht und ab 2014 als Microsoft Azure weiter geführt, hat AWS inzwischen in Größe und Wachstumsgeschwindigkeit überholt. Die Anbieterin profitiert natürlich von der engen Verzahnung ihres Public-Cloud-Angebots rund um Microsoft 365 und dem Infrastruktur-Angebot in Azure.

Google Cloud Platform
Ab 2011 startete auch Google ein eigenes Infrastruktur-Angebot. Anders als Microsoft oder Amazon ist Google mit Youtube und der eigenen Suchmaschine eher im Bereich Medien und Werbung aktiv und konnte seine Cloud-Infrastruktur nicht gleichermaßen erfolgreich vermarkten, stellt aber einen gleichwertiges Angebot zur Verfügung.

Amazon Web Services (AWS)
Nach dem Start des Bücher- und CD-Verkaufs Ende der 90er Jahre wandelte sich Amazon zum beherrschenden Internet-Kaufhaus. Schon 2006 wurde die für die eigenen Zwecke sowieso benötigte Infrastruktur im Internet auch für die Fremdnutzung zahlender Kunden unter dem Namen AWS bereit gestellt.

IONOS
Der aus der 1&1-Gruppe hervorgegangene Anbieter IONOS hat vor allem den Vorteil, ein deutscher Anbieter und damit auch Vertragspartner aus Deutschland bzw. Europa. Dies ist bei allen Fragen des Datenschutzes eine wichtiger Faktor, denn die verschiedenen Abkommen zwischen USA und EU zum Datenschutz wurden in der Vergangenheit alle von den zuständigen Gerichten als unzureichend beurteilt.